Einheimische Tiere in Brandenburg

In Deutschland leben nach Schätzungen fast 50.000 verschiedene Tiere, davon sind etwa 400-500 Wirbeltier-Arten. Säugetierarten gibt es weltweit ungefähr 4600, in Deutschland leben etwa 100 verschiedene Säugetiere. Einige heimische Tiere sind akut vom Aussterben bedroht. Andere einheimische Tiere, wie der Wisent, der Wolf oder der Elch, waren bereits in Deutschland ausgestorben, kehren aber zurück oder werden wieder angesiedelt. Weitere, wie der Waschbär, sind mit der bewussten oder unbewussten Hilfe des Menschen von fremden Kontinenten nach Deutschland gekommen (sogenannte Neozoen).


Tierliebhaber können hier in unserer Region eine Vielzahl von Tieren beobachten. Hier eine kleine Auswahl der hier heimischen Tiere.


Ein Reh beim Frühstücken. Dammwild kann man hier zu jeder Jahreszeit beobachten.

Die Hasen (Leporidae) sind eine Säugetierfamilie aus der Ordnung der Hasenartigen (Lagomorpha). Von den rund 55 Arten sind wohl der einheimische Feldhase und das Wildkaninchen bzw. dessen Zuchtformen, die Hauskaninchen, die bekanntesten Vertreter.


Bei den Echten Fröschen handelt es sich um mittelgroße bis große, kräftige Froschlurche mit langen Hinterbeinen, die sie zu weiten Sprüngen befähigen.

Rehbock - bezeichnet das männliche Reh.

Der Turmfalke (Falco tinnunculus) ist der häufigste Falke in Mittel€pa. Die heute im deutschen Sprachgebrauch übliche Bezeichnung Turmfalke weist darauf hin, dass Turmfalken auch menschliche Bauwerke als Brutplatz nutzen und dabei bevorzugt in den obersten Regionen nisten. 


Die Graugans  ist eine Art der Gattung Feldgänse  in der Familie der Entenvögel. Graugänse zählen zu den häufigsten Wasservögeln und sind, nach der Kanadagans, die zweitgrößte Gänseart in €pa. Sie sind die wilden Vorfahren der domestizierten Hausgänse. Mittel€pa gilt als die Region, in der diese Gans domestiziert wurde. Auf die verwandten Schwanengänse gehen die domestizierten asiatischen Höckergänse zurück. Die Graugans wurde von Carl von Linné 1758 in seinem Werk Systema naturae beschrieben.




Die Schmetterlinge (Lepidoptera) oder Falter bilden mit knapp 160.000 beschriebenen Arten (Stand: 2011) in etwa 130 Familien und 46 Überfamilien nach den Käfern (Coleoptera) die an Arten zweitreichste Insekten-Ordnung. Jährlich werden etwa 700 Arten neu entdeckt. Schmetterlinge sind auf allen Kontinenten außer Antarktika verbreitet. In Mittel€pa sind sie mit etwa 4000 Arten vertreten; für Gesamt€pa verzeichnet der Katalog von Ole Karsholt über 10.600 Arten. In Deutschland sind es etwa 3700 Arten.

 

Die Echten Adler (Aquila) sind eine Gattung von Greifvögeln, die zur Familie der Habichtartigen gehört. Zu dieser Gattung gehören elf Arten, die in allen Klimazonen verbreitet sind. Nur der Steinadler kommt auch in Amerika vor.

 
 

Biber (Castoridae) sind höhere Säugetiere (Eutheria) und gehören zur Ordnung der Nagetiere (Rodentia). Sie sind die zweitgrößten lebenden Nagetiere der Erde, nach den Capybaras.

 

Die Bienen sind eine Insektengruppe, in der mehrere Familien der Hautflügler zusammengefasst werden. Umgangssprachlich wird der Begriff Biene meist auf eine einzelne Art, die Westliche Honigbiene (Apis mellifera) reduziert, die wegen ihrer Bedeutung als staatenbildender Honigproduzent, aber auch wegen ihrer Wehrhaftigkeit besondere Aufmerksamkeit erfährt. Dabei handelt es sich bei den Bienen um eine recht große Gruppe mit sehr unterschiedlichen Arten. Viele davon, vor allem die solitär lebenden, werden unter dem Begriff Wildbienen zusammengefasst.

 

Die Hornisse ist eine Art aus der Familie der Sozialen Faltenwespen. Die Hornisse ist die größte in Mittel€pa lebende Faltenwespe. Die Körpergröße der Königin beträgt bis zu 35 Millimeter, die der Arbeiterinnen 18 bis 25 Millimeter und die der Drohnen 21 bis 28 Millimeter. Sie bildet einjährige Staaten.

 

Der Eisvogel  ist die einzige in Mittel€pa vorkommende Art aus der Familie der Eisvögel. Er besiedelt weite Teile €pas, Asiens sowie das westliche Nordafrika und lebt an mäßig schnell fließenden oder stehenden, klaren Gewässern mit Kleinfischbestand und Sitzwarten. Seine Nahrung setzt sich aus Fischen, Wasserinsekten (Imagines und Larven), Kleinkrebsen und Kaulquappen zusammen. Der Bestand hat in den letzten Jahren wieder zugenommen und die Art wird derzeit in €pa als dezimiert, aber im gesamten Verbreitungsgebiet als wenig bedroht eingestuft. 

 

Die Familie der Entenvögel ist die artenreichste aus der Ordnung der Gänsevögel. Sie umfasst 47 Gattungen und etwa 150 Arten. Zu dieser Gruppe gehören so bekannte Typen von Wasservögeln wie die Enten, Gänse und Schwäne. 

 
 

Die Eulen  sind eine Ordnung der Vögel, zu der ungefähr 200 Arten gezählt werden. Vertreter der Gruppe sind auf allen Kontinenten außer der Antarktis anzutreffen. Die meisten Arten sind nachtaktiv und haben zahlreiche Anpassungen an ihre nächtliche Aktivität entwickelt. Innerhalb der Eulen unterscheidet man die beiden Familien der Schleiereulen und der Eigentlichen Eulen.

 
Der Graureiher oder Fischreiher ist eine Vogelart aus der Ordnung der Schreitvögel. Der Graureiher erreicht eine Körperlänge von 90 bis 98 Zentimeter und wiegt meist zwischen 1 und 2 Kilogramm. Gutgenährte Vögel können 2 Kilogramm überschreiten. Die Flügelspannweite beträgt zwischen 175 und 195 Zentimeter.
 

Die Fledermäuse sind eine Säugetiergruppe, die zusammen mit den Flughunden die Ordnung der Fledertiere bilden. Zu dieser Ordnung gehören die einzigen Säugetiere und neben den Vögeln die einzigen Wirbeltiere, die aktiv fliegen können. Weltweit gibt es rund 900 Fledermausarten.

 

Ein Fuchs ist ein Vertreter der Familie der Hunde (Canidae). Im deutschen Sprachgebrauch ist damit oft der Rotfuchs gemeint.

 
Die Hirsche (Cervidae) oder Geweihträger sind eine Säugetierfamilie aus der Ordnung der Paarhufer (Artiodactyla). Die Familie umfasst mehr als 50 Arten, von denen unter anderem der Rothirsch, der Damhirsch, das Reh, das Ren und der Elch auch in €pa verbreitet sind.
 
Der Kranich (Grus grus), auch Grauer Kranich oder Eurasischer Kranich genannt, ist der einzige Vertreter der Familie der Kraniche in Nord- und Mittel€pa. Kraniche bewohnen Sumpf- und Moorlandschaften in weiten Teilen des östlichen und nördlichen €pa. Die Schönheit der Kraniche und ihre spektakulären Balztänze haben schon in früher Zeit die Menschen fasziniert.
 
Die Marder sind eine Familie hundeartiger Raubtiere. Während zur Familie der Marder unter anderem auch Otter, Dachse, Iltisse, Nerze und Wiesel gehören, sind in der Umgangssprache mit „den Mardern“ meistens die Echten Marder (Martes) – unter anderem Stein- und Baummarder – gemeint. Die Skunks oder Stinktiere, die früher ebenfalls zu den Mardern gerechnet wurden, werden heute meist als eigene Familie betrachtet.
 
Die Libellen  bilden eine Ordnung innerhalb der Klasse der Insekten. Von den 5680 im Jahr 2008 bekannten Arten treten in Mittel€pa etwa 85 auf. Die Flügelspannweite der Tiere beträgt in der Regel zwischen 20 und 110 mm, die Art Megaloprepus coerulatus „Kleinlibelle“) kann allerdings sogar eine maximale Spannweite von 190 mm erreichen.
 
Störche sind mittelgroße bis sehr große Vögel. Die Größe reicht von 75 cm bis 150 cm, das Gewicht von 1 kg bis 9 kg. Kennzeichnend sind die langen Beine und der lange Hals, während der Schwanz sehr kurz ist. Äußerlich ähneln sie somit den verwandten Reihern, wirken aber meistens massiger und schwerer.
 
 
Schlangen sind eine Unterordnung der Schuppenkriechtiere. Sie stammen von echsenartigen Vorfahren ab. Gegenüber diesen ist der Körper stark verlängert und die Extremitäten wurden fast völlig zurückgebildet. Heute sind rund 3500 Arten beschrieben
 
Die Sperlinge (Passeridae, von lat. passer, „Sperling“) sind eine Familie der Vögel, die zu den Singvögeln gehört. Es werden insgesamt elf Gattungen mit 48 Arten zu dieser Familie gerechnet. Das Wort „Sperling“ wird vom althochdeutschen sparo (mittelhochdeutsch dann spar‚ zappeln‘) mit der Verkleinerungssilbe- ling abgeleitet
 
Die Schwäne sind eine Tribus der Entenvögel. Innerhalb dieser Familie werden sie den Gänsen  zugerechnet. Schwäne sind die größten aller Entenvögel. Wegen des rein weißen Gefieders der €päischen Arten und der eindrucksvollen Größe sind sie in zahlreiche Mythen und Märchen eingegangen.
 

Der Waschbär ist ein mittelgroßes Säugetier. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts ist er als Neozoon auch auf dem €päischen Festland vertreten, nachdem er dort aus Gehegen entkommen war oder ausgesetzt wurde. Waschbären sind überwiegend nachtaktive Raubtiere und leben bevorzugt in gewässerreichen Laub- und Mischwäldern. Mit einer Körperlänge zwischen 41 und 71 Zentimeter und einem Gewicht zwischen 3,6 und 9,0 Kilogramm ist der Waschbär der größte Vertreter der Familie der Kleinbären.

Wildschweine sind Allesfresser und sehr anpassungsfähig, in Mittel€pa nimmt die Population vor allem durch den vermehrten Anbau von Mais derzeit stark zu und wandert verstärkt in besiedelte Bereiche ein. Das Wildschwein ist die Stammform des Hausschweines.

 

Der Wolf ist eines der am weitesten verbreiteten Säugetiere der Erde und wurde in weiten Teilen West- und Mittel€pas im 18. und 19. Jahrhundert ausgerottet.

In Brandenburg erfolgte die erste territoriale Ansiedlung eines Wolfspaares im Jahre 2007 im äußersten Südosten des Landes. 2009 wurden erstmals seit über einem Jahrhundert Wolfswelpen in Brandenburg aufgezogen. Seitdem ist der Bestand kontinuierlich angewachsen. Nach aktuellem Kenntnisstand des Monitorings für das Wolfsjahr 2015/2016 leben im Land Brandenburg 11 Wolfsrudel. Darüber hinaus sind 1 Paar und 2 Einzeltiere nachgewiesen.

 
 
 

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